DEHOGA Nordrhein-Westfalen e. V.
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Kurz nach der Landtagswahl im bevölkerungsreichsten Bundesland betonte Hans-Dietmar Wosberg, Regionalpräsident des DEHOGA Nordrhein-Westfalen, im Rahmen der diesjährigen Delegiertenversammlung in Dortmund die Erwartungen des Gastgewerbes an eine neue Landesregierung: „Wir setzen darauf, dass der eingeschlagene Weg pro Gastgewerbe und Tourismus beibehalten und ausgebaut wird, damit die Wachstumspotenziale unserer Branche auch in NRW gehoben werden und die Zukunftsfähigkeit beispielsweise in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit, auch mit staatlicher Unterstützung, gesichert und ausgebaut wird.“ Der DEHOGA NRW macht sich zudem weiterhin dafür stark, den reduzierten Mehrwertsteuersatz für Speisen beizubehalten und auf Getränke zu erweitern und dort, wo die Corona-Auswirkungen immer noch massiv zu spüren sind, punktgenaue Hilfen auch weiterhin fließen zu lassen.
Situation bleibt angespannt
Gastronomie und Hotellerie zwischen Rhein und Weser befinden sich immer noch in einer schwierigen Situation. Die „Nachwirkungen“ der Corona-Pandemie mit erhöhtem Personalmangel, zurückzuzahlenden Krediten und immer noch geringeren Umsätzen als vor der Krise, vor allen Dingen im Bereich des Geschäftsreiseverkehrs, bereiten der Branche weiterhin Sorgen, zumal die explosionsartig gestiegenen Preise für Energie und Lebensmittel Gastronomen und Hoteliers vor weitere Herausforderungen bei der Preisanpassung stellen. „Auch wenn die Terrassen gut gefüllt sind und die Veranstaltungsbücher wieder voller werden, läuft es in vielen Betrieben noch bei weitem nicht so wie vor der Pandemie. Gerade die Preisentwicklung und der Personalnotstand verhindern ein Durchstarten, wie wir uns das für dieses Jahr erhofft haben. 2022 wird zum Härtetest, zumal wir nicht wissen, ob es zu einem dritten Coronaherbst kommen wird“, beschrieb Wosberg vor den versammelten Gastronomen und Hoteliers in der Westfalen-Metropole die Lage des Gastgewerbes und mahnte eine bessere Vorbereitung des Staates auf eine mögliche neue Corona-Welle im Vergleich zu den Vorjahren an.
Neuer Tarifvertrag: zurück zum Job- und Ausbildungsmotor
Besonderes Augenmerk lenkte Wosberg auf den neuen, seit 1. Mai geltenden Tarifvertrag für die Beschäftigten im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe, von dem er sich einen Schub für die angespannte Personalsituation erhofft: „Wir haben in dieser Situation einen mutigen, tragbaren und wertschätzenden Tarif- und Ausbildungstarifvertrag gebraucht, um unsere Position um gute Köpfe und Hände zu stärken. Und den haben wir abgeschlossen. Mit den deutlichen Lohnzuwächsen für Beschäftigte und Auszubildende, senden wir ein Signal an unsere Beschäftigten und in die Öffentlichkeit. Es bleibt unser Anspruch, wieder zu das zu werden, was wir vor Corona waren: Job- und Ausbildungsmotor!“
Neue Fachgruppenvorsitzende gewählt
Neu gewählt wurden die zwei neuen Vorsitzenden für die Fachgruppen Berufs- und Fortbildung sowie Umwelt.