Die Beherbergungsbetriebe in Nordrhein-Westfalen profitieren unterschiedlich von der anstehenden Fußball-Europameisterschaft. Das ist eines der Ergebnisse einer DEHOGA-Umfrage, an der sich 160 Betriebe aus den Spielstädten Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Dortmund sowie anderen Städten und Kreisen aus NRW beteiligten. Liegt der Anteil derjenigen, die in den Spielstädten mehr Gäste während der Euro erwarten, bei 84,3 Prozent, liegt er in den anderen Kommunen lediglich bei 30,3 Prozent.
(Sehr) zufrieden mit der jetzigen Buchungssituation zeigen sich daher auch 70 Prozent der Unternehmer in den Spielorten, ansonsten sind es „nur“ 40,9 Prozent. Allerdings ist die Erwartungshaltung dort auch eine geringere: 13,6 Prozent erwarten grundsätzlich kein zusätzliches Geschäft zur Europameisterschaft im Gegensatz zu den Spielorten, in denen jeder von einem Mehrgeschäft ausgeht.
Wer noch auf der Suche nach einer Unterkunft ist, hat gute Karten: Die Belegungsrate in den Beherbergungsbetrieben liegt in den Spielorten momentan zwischen 55 Prozent in Düsseldorf und 78 Prozent in Köln. Dortmund meldet 57, Gelsenkirchen 76 Prozent. Von weiteren relevanten und kurzfristigen Buchungen vor und während der Euro gehen an den vier Spielstädten 94 Prozent der Hoteliers, die sich an der Umfrage beteiligt haben, aus, aber auch fast drei Viertel der Hoteliers in den anderen Kommunen (72,4%).
Patrick Rothkopf, Präsident des DEHOGA Nordrhein-Westfalen, verspricht sich einen positiven Impuls für die Hotellerie, vor allen Dingen in den Spielorten, aber auch in den angrenzenden Kommunen: „Wir setzen noch auf viele kurzfristige Buchungen, damit aus dem Sommerloch auf jeden Fall ein Sommermärchen wird. Der nordrhein-westfälische Beherbergungsmarkt ist sehr breit aufgestellt und bietet für alle Besucher passende Unterbringungsmöglichkeiten. Wer bei uns während der Euro unterkommen möchte und nicht auf einen bestimmten Betrieb zu einem bestimmten Tag festgelegt ist, wird bei uns ein passendes Angebot finden.“