Jetzt Öffnungen in NRW wie in anderen Bundesländern: 100 sind überall 100!

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Der DEHOGA Nordrhein-Westfalen fordert bei Unterschreiten einer 7-Tage-Inzidenz von 100 die gleichen Lockerungen im Gastgewerbe wie in anderen Bundesländern. Wenn die Inzidenz kleiner als 100 ist, braucht es in NRW die gleichen Regelungen wie in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz oder anderswo in Deutschland. Appell an Politik: Bei Öffnungen in Gastronomie und Hotellerie müssen auch die Beschäftigten in die Priorisierungsgruppe 3 aufgenommen werden.

Mit Blick auf die am morgigen Dienstag stattfindende Kabinettssitzung macht der DEHOGA NRW (Hotel- und Gaststättenverband Nordrhein-Westfalen) klar, dass er für das Gastgewerbe zwischen Rhein und Weser die gleichen Lockerungen beim Unterschreiten einer 7-Tage-Inzidenz von 100 erwartet, wie sie bereits andere Bundesländer angekündigt haben. "Wir brauchen für diesen Fall in der Coronaschutzverordnung Regelungen für die Außengastronomie, touristische Hotelübernachtungen, aber auch für die Innengastronomie. Wir impfen schneller, wir testen mehr. Diese positive Entwicklung auch in NRW muss man in der Verordnung sehen. Und gerade mit Blick auf die Öffnung der Innengastronomie müssen Getestete, Genesene und Geimpfte gleichgestellt werden", unterstreicht Haakon Herbst, Regionalpräsident im DEHOGA Nordrhein-Westfalen. Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und andere Bundesländer haben Lockerungen für die Außengastronomie bereits beschlossen oder angekündigt, teilweise Hotelübernachtungen für touristische Übernachtungen erlaubt. Baden-Württemberg will die Innengastronomie voraussichtlich Ende der Woche öffnen. "Die schwarz-gelbe Landesregierung und Ministerpräsident Laschet haben sich in den letzten Monaten und erst gestern bei Anne Will immer dafür stark gemacht, den Weg von Maß und Mitte in der Pandemie zu gehen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt zu zeigen, dass das auch für das Gastgewerbe gilt. Diese Erwartung haben nicht nur Gastronomen und deren Beschäftigte, sondern alle Menschen in Nordrhein-Westfalen", hebt Herbst hervor.

Das Gastgewerbe hat gezeigt, dass seine Schutz- und Hygienekonzepte funktionieren. Das RKI hat bestätigt, dass Gastronomie und Hotellerie nie Pandemietreiber waren: "Wir sind jetzt deutlich weiter als vor unserem Lockdown im November. Die Konzepte in unseren Betrieben sind noch besser geworden, zum Beispiel im Bereich der technischen Luftreinhaltung. Millionen sind und werden geimpft, täglich wird massenhaft getestet, die Zahl der Genesenen steigt ebenfalls. Wir können. Wir sind bereit. Wir sind an der Reihe", unterstreicht Herbst, macht aber gleichzeitig deutlich: "Wir sind keine Licht-an, Licht-aus-Branche. Wir brauchen eine Vorlaufzeit von mindestens zehn Tagen. Nach sieben Monaten Schließung muss der Politik zudem klar sein, dass wir einen Öffnungs- wie einen Offenbleibe-Plan brauchen. Morgen auf, Übermorgen zu – das halten wir nicht noch einmal durch", so Herbst.

In Anbetracht der anstehenden Öffnungen mit dann steigenden Gästekontakten in Restaurants, Biergärten, Hotels und anderen gastronomischen Betrieben appelliert der Hotel- und Gaststättenverband zudem an die Politik, die Beschäftigten im Gastgewerbe priorisiert zu impfen: "Es wäre mehr als gerecht, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genauso zu behandeln, wie beispielsweise Beschäftigte im Einzelhandel. Sie haben den gleichen Impfzugang verdient", schließt Herbst.

Vor der Corona-Pandemie erarbeiteten rund 400.000 Beschäftigte in über 50.000 Betrieben in Gastronomie und Hotellerie über 17 Milliarden Euro Umsatz.

 

Ansprechpartner: Thorsten Hellwig, Pressesprecher